Der Hamburger Initiator MPC Capital hat nach eigenen Angaben im Geschäftsjahr 2011 rund 147 Millionen Euro für seine geschlossenen Publikums- und Spezialfonds sowie Investmentkonzepte für institutionelle Investoren und Firmenkunden eingesammelt. Im Vorjahreszeitraum lag das Platzierungsergebnis noch bei mehr als 219 Millionen Euro.
Den Rückgang führt das Emissionshaus auf die Zurückhaltung der Anleger zurück, deren Verunsicherung durch externe Ereignisse im Jahr 2011 noch zugenommen habe. Auslöser dieser Unsicherheiten seien beispielsweise das Erdbeben in Japan und dessen Folgen, die europäische Verschuldungskrise, die Umstürze in Nord-Afrika und die US-Haushaltsdebatte.
Einen Anteil von rund 71,8 Millionen Euro konnte MPC Capital für seine Immobilienfonds einwerben und im Verlauf des Berichtszeitraums drei Beteiligungsangebote an deutschen und niederländischen Objekten ausplatzieren. Für den Nachfolgefonds MPC Deutschland 10, der sich an Objekten in Nürnberg beteiligt, die an die Siemens AG vermietet sind, habe der Initiator bereits 31 Millionen Euro eingeworben.
Wie das Emissionshaus weiter mitteilt, sind in der Schifffahrts-Sparte während des Berichtszeitraums rund 41,7 Millionen Euro platziert worden. Ein Anteil von 26,1 Millionen Euro entfiel auf zwei Bestandsfonds, die von alten und neuen Anlegern beigesteuert wurden. Daneben habe MPC Capital ein Containerschiff mit einer Stellplatzkapazität von 4.300 TEU als Private Placement am Markt platziert.
Der Differenzbetrag verteilte sich in Höhe von 23,5 Millionen Euro auf sogenannte Vermögensstrukturfonds, Fondssparpläne und Private-Equity-Offerten. Weitere 10,1 Millionen Euro entfielen auf Investmentfonds für institutionelle Investoren und Firmenkunden. (af)
Foto: MPC Capital