Der Hamburger Asset Manager MPC Capital AG hat 2017 nach vorläufigen Zahlen das Vorsteuerergebnis (EBT) des Konzerns um elf Prozent auf 17,4 Millionen Euro gesteigert. Das Konzernergebnis 2017 legte um 29 Prozent auf 13,2 Millionen Euro zu.
Der Konzernumsatz lag nach einer Mitteilung des Unternehmes mit 47,3 Millionen Euro zwar unter dem des Vorjahres (53,8 Millionen Euro). Zusätzliche 12,3 Millionen Euro resultierten jedoch aus einer Transaktion, die aufgrund ihrer Struktur nicht als Umsatz sondern als sonstiger betrieblicher Ertrag zu klassifizieren war. Unter Berücksichtigung dieser Transaktion lag das Wachstum im Geschäftsjahr 2017 bei rund elf gegenüber dem Vorjahr.
MPC Capital hat sich der Mitteilung zufolge im vergangenen Jahr mit rund 30 Millionen Euro als Co-Investor an verschiedenen Investitionsvorhaben beteiligt und hierüber neue Assets in den Bereichen Real Estate, Shipping und Infrastructure im Wert von rund 1,1 Milliarden Euro angebunden. Das gesamte Transaktionsvolumen aus An- und Verkäufen lag 2017 bei rund 2,6 Milliarden Euro. Zum 31. Dezember 2017 lagen die Assets under Management der MPC Capital-Gruppe bei 5,1 Milliarden Euro.
Anbindung neuer Projekte im Vordergrund
Während das Geschäftsjahr 2017 von einer Reihe bedeutender Exits geprägt war, stehe 2018 die Anbindung neuer Projekte im Vordergrund. Auf Basis des geplanten Ausbaus der Assets under Management erwartet der Vorstand für 2018 ein Umsatzwachstum von mindestens zehn Prozent sowie eine überproportionale Steigerung des EBT. Der vollständige Geschäftsbericht 2017 mit den endgültigen Zahlen ist für 15. Februar angekündigt.
MPC zählte einst zu den größten Emissionshäusern für geschlossene Fonds, hat sich nach Turbulenzen im Zuge der Schifffahrtskrise aber zunächst aus dem Publikumsgeschäft zurückgezogen. (sl)
Foto: MPC Capital