Die im SDAX gelistete MPC Münchmeyer Petersen Capital AG (MPC), Hamburg, meldet für den Jahresabschluss 2008 ein negatives Nachsteuerergebnis in Höhe von rund 96 Millionen Euro. Im Vorjahr habe das Emissionshaus eigenen Angaben zufolge noch ein Plus von 38 Millionen verbuchen können.
Für das schlechte Abschneiden macht die Konzernführung neben dem Nachfragerückgang nach Kapitalanlageprodukten im Zuge der anhaltenden Finanz- und Wirtschaftskrise vor allem Wertberichtigungen auf Beteiligungen verantwortlich. Allein die Wertberichtigung auf Beteiligungen an der Wettbewerberin HCI Capital AG hätte mit 80 Millionen Euro zu Buche geschlagen. Auch das zu Jahresbeginn 2009 gestartete mehrstufige Konsolidierungsprogramm hat das Unternehmensergebnis belastet. Abzüglich dieser Einmaleffekte habe die MPC im Jahr 2008 ein leicht positives operatives Ergebnis im einstelligen Millionenbereich erzielt.
Detaillierte Erläuterungen zum Geschäftsergebnis 2008 wolle man am Mittwoch abgeben. (af)