Das Hamburger Emissionshaus MPC Capital ist im ersten Halbjahr 2011 in die Gewinnzone zurückgekehrt. Allerdings wurde deutlich weniger Eigenkapital platziert als in der ersten Vorjahreshälfte. Teuer zu stehen kam das Unternehmen seine Beteiligung am Wettbewerber HCI.
Minuszeichen dominieren die MPC-Halbjahresbilanz: Gegenüber dem Vorjahr schrumpfte das Platzierungsvolumen von 102,9 auf 75,1 Millionen Euro. Der Umsatz ging von 28,1 auf 22,5 Millionen Euro zurück, die Mitarbeiterzahl von 247 auf 218.
Durch einen sogenannten Debt to Equity Swap, in dessen Rahmen die beteiligten Banken im ersten Quartal Darlehensforderungen in Aktien wandelten und so eine Sacheinlage von rund 44,5 Millionen Euro einbrachten, konnte der Gewinn dennoch deutlich gesteigert werden. Nachdem im Vorjahr noch ein Fehlbetrag von 1,7 Millionen Euro zu Buche schlug, weist die Bilanz der ersten sechs Monate 2011 ein Konzern-Ergebnis von 39,8 Millionen Euro auf.
Auch das operative Ergebnis (Ebit) kletterte im Vorjahresvergleich von minus 185.000 Euro auf plus 16,5 Millionen Euro. Im ersten Quartal 2011 hatte MPC mit 19,0 Millionen Euro allerdings ein höheres Ebit ausgewiesen.
Mit 6,1 Millionen Euro beteiligte sich MPC im Mai an der Kapitalerhöhung des angeschlagenen Wettbewerbers HCI Capital. MPC hält gemeinsam mit dem Reeder Döhle über 50 Prozent der Stimmrechte an dem börsennotierten Unternehmen. (hb)
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