MPC steigert Platzierungsergebnis und beschließt Sanierungsplan für Bohrinsel-Fonds

Das Hamburger Emissionshaus MPC Capital hat seinen Aufwärtstrend beim Platzierungsergebnis im ersten Halbjahr fortsetzen können. Die treibende Kraft hinter dem Aufschwung war vor allem das Immobiliensegment. Unterdessen haben die Investoren des Ölplattform-Fonds „Deepsea Oil Explorer“ dem Rettungsplan der Initiatoren zugestimmt.

Axel Schroeder
Dr. Axel Schroeder

In den ersten beiden Quartalen 2010 konnte MPC Eigenkapital in Höhe von rund 103 Millionen Euro bei Anlegern einsammeln, wie das Unternehmen mitteilt. Gegenüber dem von der Finanzkrise geprägten Vorjahr konnte das Ergebnis damit nahezu verdoppelt und an den seit Mitte 2009 andauernden positiven Platzierungstrend angeknüpft werden.

Von den drei Kernsegmenten Schiff, Immobilien sowie Energie- und Rohstoffe trug vor allem die Immobiliensparte mit rund 48,2 Millionen Euro zum verbesserten Gesamtergebnis bei.

So konnte bereits im ersten Quartal 2010 das Private Placement „Deutschland 6“ vollplatziert werden. Im zweiten Quartal 2010 sind mit den Immobilienbeteiligungen „Holland 71“ und „Deutschland 5“ gleich zwei neue Fonds an den Start gegangen. Für letzteren hat MPC ebenfalls bereits die Vollplatzierung gemeldet, beim Hollandfonds 71 soll es in Kürze soweit sein.

Immobilien: Neuer Deutschland-Fonds angekündigt

Die Hanseaten setzen auch weiterhin auf Beton: Mit dem „MPC Deutschland 7“ befindet sich ein weiterer klassischer Immobilienfonds mit einem Mieter mit staatlichem Hintergrund und einem Greenbuilding mit Gold-Status der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB) in der Pipeline. Der Fonds hat ein geplantes Investitionsvolumen von über 100 Millionen Euro. „Wir gehen aufgrund einer hohen positiven Resonanz bei unseren Vertriebspartnern davon aus, auch diesen Fonds wieder rasch vollplatzieren zu können“, sagt MPC-Vorstandschef Dr. Axel Schroeder.

Mit Schiffsfonds wurden im ersten Halbjahr 2010 rund 34,4 Millionen Euro eingesammelt. Dazu zählte neben der Platzierung eines Schiffsfonds am niederländischen Markt auch die Einwerbung von Vorzugskapital im Rahmen von Kapitalerhöhungen für laufende Schiffsbeteiligungen, so MPC. Investoren seien verstärkt daran interessiert, wieder antizyklisch in die Schifffahrtsmärkte einzusteigen. Seit Februar 2010 beobachte man zum Teil deutliche Erholungen bei den Charterabschlüssen für Containerschiffe sowie steigende Schiffspreise, die auf eine Trendwende an den Schifffahrtsmärkten hindeuten.

Rückläufig war mit 6,1 Millionen Euro das Platzierungsergebnis bei Energie- und Rohstofffonds, die in der ersten Vorjahreshälfte trotz Krise stark gefragt waren und für Mittelflüsse von mehr als 20 Millionen Euro gesorgt hatten.

Seite 2: Deepsea Oil Explorer: Sanierungskonzept beschlossen

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