Das börsennotierte Hamburger Emissionshaus MPC Capital AG verzeichnete 2007 gegenüber dem Vorjahr einen Umsatzrückgang um sechs Prozent auf 213,7 Millionen Euro. Der Konzern-Jahresüberschuss nach Anteilen Dritter sank um 31 Prozent auf 38,6 Millionen Euro.
Die Ursache für den Rückgang sieht das Unternehmen in einer ?Vielzahl von Zukunftsentscheidungen?, deren Ergebnisse sich erst im laufenden Geschäftsjahr niederschlagen würden. Außerdem seien im Jahr 2006 Erlöse von rund 29 Millionen Euro aus dem Verkauf von Fondsimmobilien erzielt worden (2007: Rund zwei Millionen Euro). Zu den ?Zukunftsentscheidungen? zählt neben der Vorbereitung eines Ölplattform-Fonds auch der Aufbau des Geschäftsfelds Erneuerbare Energien und die Vorbereitung eines Solarfonds.
Die Bilanzsumme wuchs 2007 von 213,4 Millionen Euro auf 306,4 Millionen Euro. Die Eigenkapitalquote ist von 71,5 auf 39,1 Prozent gesunken, das bilanzierte Eigenkapital beläuft sich damit auf 119,7 Millionen Euro, im Vorjahr wurden 152,5 Millionen Euro ausgewiesen.
Für das laufende Geschäftsjahr kalkuliert der Vorstand mit einem Platzierungsvolumen von 1,1 Milliarden Euro und erwartet unter Berücksichtigung der Erhöhung des Anteils am Hamburger Wettbewerber HCI Capital AG auf derzeit 35,1 Prozent einen Jahresüberschuss von 52 Millionen Euro. Die Produkt-Pipeline ist voll: Allein die von MPC bestellten Containerschiffe haben nach Angaben des Vorstandsvorsitzenden Axel Schroeder ein Investitionsvolumen von 1,6 Milliarden Euro. (hb)