Die gesetzliche Rente reicht zur Sicherung des Lebensstandards im Alter nicht mehr aus. Dies ist eine der zentralen Botschaften des aktuellen Rentenversicherungs-berichtes, den die Bundesregierung jetzt vorgestellt hat. Danach wird sich das Niveau der gesetzlichen Rente bis zum Jahr 2009 weiter verringern.
Die Durchschnittsrente wird nach 45 Berufjahren von aktuell 52,2 Prozent des Nettoverdienstes auf 49,9 Prozent im Jahr 2009 fallen. Für 2019 werden schließlich nur noch 46,3 Prozent prognostiziert. In Zahlen ausgedrückt bedeutet dies, dass die Rente von heute 1.176 Euro nur geringfügig auf 1.180 Euro im Jahr 2009 steigen wird. Für das Jahr 2019 erwartet die Bundesregierung schließlich eine durchschnittliche Rentehöhe von 1.414 Euro.
?Die gesetzliche Rentenversicherung bleibt eine wichtige Säule?, sagt Bundessozialminister Franz Müntefering. Allerdings werde die geförderte Zusatzversorgung einen immer wichtigeren Beitrag leisten. Um der Riester-Rente einen weiteren Umsatzschub zu verleihen, wird die Kinderzulage für ab Januar 2008 Geborene von 185 Euro auf dann 300 Euro erhöht. Wenig gute Nachrichten gibt es dagegen für die betriebliche Altersvorsorge (bAV): Obwohl die Betriebsrente laut Müntefering eine zunehmend bedeutendere Rolle spiele, will die Bundesregierung die Entgeltumwandlung im Rahmen der bAV Ende 2008 auslaufen lassen.
Der von Müntefering präsentierte Rentenversicherungsbericht prognostiziert die Entwicklung der staatlichen Altersvorsorge bis zum Jahr 2019.