Die Frankfurter Fondsgesellschaft Universal-Investment und der Münchener Vermögensverwalter Novethos starten einen globalen Multi-Asset-Fonds. Das Portfolio des SRM Systematic Growth UI (DE000A1JBY78) steuert Kollege Computer.
Ein ausgeklügeltes Risikomanagementsystem soll dafür sorgen, dass eventuelle Verlustphasen möglichst gering ausfallen. Aktuell liegt der regionale Schwerpunkt bei Aktien wie auch Anleihen auf den Emerging Markets.
Der Fonds investiert in erster Linie in Investmentfonds, ETFs und Zertifikate. Die Asset Allocation folgt einem quantitativen Analysesystem, das „eine emotionsfreie Portfoliosteuerung ermöglicht und in den vergangenen vier Jahren in zahlreichen Kundenportfolios zu sehr guten Risiko-Rendite-Profilen geführt hat. Wir haben mit dieser Strategie seit Beginn im November 2008 eine jährliche Rendite von im Schnitt 9,2 Prozent erzielt“, wirbt Novethos-Partner Ulrich Kniehase, der das Handelssystem entwickelt hat.
Und weiter: „Unser Anspruch ist es, weltweit diejenigen Anlageklassen und -instrumente zu kombinieren, die im jeweiligen Marktumfeld das größte Gewinnpotenzial besitzen, ohne das Risiko aus den Augen zu verlieren.“
Aktuell führt sein Computer-Modell zu einer Portfoliostruktur mit 35 Prozent Aktien, 40 Prozent Anleihen sowie elf Prozent Rohstoffen. Der regionale Schwerpunkt sowohl in den Aktienanlagen, als auch bei den Anleihen liegt in den Emerging Markets. „Der Liquiditätsanteil beträgt etwa 14 Prozent und signalisiert eine ebenfalls eher vorsichtige Markteinschätzung“, so Kniehase.
Der Investmentprozess läuft folgendermaßen ab: Aus mehreren hundert Fonds und anderen Finanzinstrumenten wird systematisch eine Best-of-Auswahl mit 36 Positionen errechnet. Als Auswahlkriterien dienen Kniehases Programm Renditekennzahlen, Kursschwankungsbreiten (Sharpe Ratio), maximale Verlustgrößen (MAR-Ratio) sowie eine niedrige Korrelation in Verlustphasen.
Das Gewicht der einzelnen Positionen im Fondsportfolio passt der elektronische Rechner monatlich an die Marktlage an. Kniehase: „In kritischen Marktphasen werden die individuellen Investitionsquoten verlustgefährdeter Titel schrittweise systematisch reduziert und Liquidität aufgebaut. Im Ergebnis soll sich aus den drei Bausteinen Instrumentenanalyse, Portfoliokonstruktion und Risikomanagement ein auf die jeweilige Marktlage angepasstes Fondsportfolio mit überschaubaren Verlustrisiken und überdurchschnittlichen Ertragschancen ergeben.“
Die jährlichen Verwaltungsgebühren liegen bei 1,725 Prozent. Eine Performance Fee von 15 Prozent auf den Mehrwert jenseits von vier Prozent kommt noch hinzu. (mr)
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