Die Politik der Notenbanken, allen voran der Europäischen Zentralbank (EZB), hat bei Fonds, die viele Assetklassen miteinander kombinieren, einen Run der Anleger ausgelöst. Die Vorteile der Fondskategorie sind unbestritten.
In Deutschland machen vermögensverwaltende Fonds nach Angaben des Beratungsunternehmens EY bereits 13 Prozent des gesamten in Fonds angelegten Vermögens aus.
Privatanleger lassen Profis entscheiden
EY hat auch untersucht, ob es Unterschiede zwischen den Publikums- und den institutionellen Tranchen gibt und ist fündig geworden: Während in Europa per Juni 2015 etwa 18 Prozent des Volumens der Publikumstranchen auf vermögensverwaltende oder Mischfonds entfielen, waren es unter den institutionellen Tranchen lediglich vier Prozent.
Dies lässt den Schluss zu, dass institutionelle Investoren wie Versicherer, Pensionskassen und Versorgungswerke die Asset Allocation überwiegend selbst bestimmen möchten, während Privatanleger diese Entscheidung gern an einen professionellen Fondsmanager delegieren.
Offenbar kommt diese Fondskategorie dem aktuellen Trend entgegen, dass sich Menschen nicht mehr gerne festlegen wollen, und mit Mischfonds liegt man auf dem Mittelweg zwischen Aktien- und Rentenfonds, ohne sich zwischen beiden entscheiden zu müssen.
Fondsmanager sind reaktiver
Die Vorteile für Privatanleger, in vermögensverwaltende Fonds anzulegen, sind nicht von der Hand zu weisen. Neben der Tatsache, dass sie nicht mehr ständig die Märkte im Blick haben und bei bestimmten Konstellationen umschichten müssen, spielt sicher auch die Geschwindigkeit eine Rolle.
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