Munich Re erwartet wegen neuer Rechnungslegung höhere Eigenkapitalrendite

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Den Gewinn je Aktie will die Munich Re in den Jahren 2023 bis 2025 weiterhin um mindestens 5 Prozent steigern.

Die neue Rechnungslegung für Versicherer lässt bei der Munich Re das Eigenkapital sinken - und führt in der Folge zu einer höheren Rendite. Eine Beispielrechnung des Konzerns zeigt, wie sich die neue Rechnungslegung auf das Eigenkapital auswirkt.

Im Jahr 2025 soll die Eigenkapitalrendite statt 12 bis 14 Prozent nun 14 bis 16 Prozent erreichen, wie aus einer Präsentation von Finanzvorstand Christoph Jurecka zum Kapitalmarkttag des Dax-Konzerns an diesem Donnerstag hervorgeht.

Die Änderungen sind Folge der neuen Rechnungslegungsstandards IFRS 17 und IFRS 9, die ab dem Jahr 2023 gelten. Den Gewinn je Aktie will die Munich Re in den Jahren 2023 bis 2025 weiterhin um mindestens 5 Prozent steigern. Für die Dividende hält der Vorstand für die Zeit von 2020 bis 2025 ebenfalls an einer Steigerung um mindestens 5 Prozent fest.

Eine Beispielrechnung des Konzerns zeigt, wie sich die neue Rechnungslegung auf das Eigenkapital auswirkt: Hatte sich das Kapital Ende 2021 noch auf 30,9 Milliarden Euro belaufen, wäre es unter dem neuen Rechnungslegungsstandard IFRS 17 Anfang 2022 auf 28,4 Milliarden Euro gesunken. Bereinigt um unrealisierte Gewinne und Verluste aus Kapitalanlagen, Währungseffekte und Absicherungsgeschäfte hätte es nur bei 24,2 Milliarden Euro gelegen. (dpa-AFX)

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