Gleichwohl schnitt das Unternehmen damit immer noch besser ab als von Analysten im Mittel erwartet. Munich Re-Vorstandsvorsitzender Joachim Wenning rechnet für das Jahr 2022 infolge der hohen Abschreibungen jetzt zwar mit einer geringeren Rendite auf Kapitalanlagen, peilt aber weiterhin einen Konzerngewinn von 3,3 Milliarden Euro an.
Allerdings stehen die Ziele aus Sicht des Vorstands unter erhöhter Unsicherheit. Dies liege an der fragilen Entwicklung der Wirtschaft, den schwankenden Kapitalmärkten und der unklaren Fortentwicklung der Corona-Pandemie, hieß es in der Mitteilung. Auch die finanziellen Folgen des russischen Angriffskriegs in der Ukraine seien noch sehr unsicher. Im ersten Halbjahr legte die Munich Re für Schäden infolge des Kriegs rund 200 Millionen Euro zurück. (dpa-AFX)