Das Kriegsrisiko sei zudem in allen relevanten Geschäftssparten ausgeschlossen. Dementsprechend seien keine signifikanten direkten Auswirkungen auf das Geschäft zu erwarten.
Zudem seien die Kapitalanlagen aus den beiden Ländern im Verhältnis zum Gesamtportfolio gering. Allerdings bestehe hierfür ein erhöhtes Abschreibungsrisiko, da vor dem Hintergrund der umfangreichen Sanktionen der westlichen Wertegemeinschaft Zahlungsausfälle bei den gehaltenen Kapitalanlagen, die mit diesen Ländern in Zusammenhang stünden, nicht ausgeschlossen werden könnten. Zudem gebe es, wie für alle Unternehmen, die allgemeinen Risiken möglicher Auswirkungen des Krieges auf die weltweiten Finanzmärkte.
Erst zur Wochenmitte hatte der Dax-Konzern den Rückzug auf dem Russland-Geschäft angekündigt. „Bestehende Verträge in Russland und Belarus werden nicht erneuert“, hieß es. Das Neugeschäft sei bereits eingestellt. Mit seinen Kapitalanlagen in der Region werde die Munich Re ebenso verfahren. Ausnahmen solle es nur geben, wenn von der Einstellung des Geschäfts „schützenswerte Personen oder Unternehmen negativ betroffen wären“ und es sanktionsrechtlich zulässig ist. (dpa-AFX)