Davor habe es in dem US-Bundesstaat bereits 2017 Rekordschäden durch Waldbrände gegeben. „Es gibt bei Naturkatastrophen immer wieder Ausreißer, aber zwei Jahre hintereinander ein Vielfaches der üblichen Schadensumme, das ist besonders auffällig.“
Die Schäden seien unter anderem deswegen so hoch, weil die Besiedlung der kalifornischen Bergregion weiterhin zunehme. „Aber das ist nicht die einzige Erklärung, es gibt meteorologische Auffälligkeiten.“
Winter feuchter und Sommer trockener
Kalifornien zähle zu den Regionen, die sich in den vergangenen Jahrzehnten überdurchschnittlich erwärmt hätten. „Nicht die Zahl der Brände hat zugenommen, sondern die betroffene Fläche. Es brennt mehr und schneller ab.“
Ein ähnliches Muster ist nach Rauchs Worten in vielen Regionen der Welt zu beobachten, auch in Deutschland. „Die Winter sind insgesamt feuchter geworden und die Sommer trockener.“
Deutschland sei 2018 mehr als zwei Grad wärmer gewesen als im langjährigen Durchschnitt. „In Deutschland nähern wir uns gewissermaßen in einzelnen Jahren schon dem Zwei-Grad-Wert an, auf den die globale Erwärmung gemäß des Abkommens von Paris begrenzt werden soll“, sagte der Geowissenschaftler.
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