So rüsten Sie Ihr Portfolio für 2019

Insgesamt blieben die Erwartung für die Wirtschaft Europas jedoch positiv. Fast drei Viertel rechnen mit einem Wirtschaftswachstum in Deutschland von einem bis zwei Prozent und liegen damit in Einklang mit den jüngsten Prognosen führender Wirtschaftsinstitute.

Über 80 Prozent der Vermögensverwalter rechnen damit, dass der Euro gegenüber dem US-Dollar steigt, im Gegensatz zur Entwicklung von 2018. Eine Veränderung des Leitzinses in der Eurozone  erwarten sie nicht und auch nicht, dass die von der US-Notenbank bereits eingeleitete Zinswende sich weiterentwickelt.

Das ideale Depot

Die unabhängigen Vermögensverwalter haben klare Empfehlungen für das Privatanleger-Depot im kommenden Jahr: „Aktien bleiben die erste Wahl“, sagt Christoph Gum von Private Alpha Switzerland. Der Fokus sollte mit über 50 Prozent auf Wertpapieren liegen, dann folgen Renten mit 26 Prozent sowie Alternative Investments.

Der Schlüssel bleibt die Risikostreuung über verschiedene Anlageklassen wie Immobilien, Edelmetalle und Aktien aus (europäischen) Industrienationen. „Gemäß der alten Kaufmannsregel liegt der Gewinn des Jahres 2019 im billigen Einkauf 2018. Wenn man systematisch breit gestreut mit vielen unabhängigen Einzelideen global investiert, stellen sich die Erträge über die Trefferquote automatisch ein“, meint Lutz Röhmeyer von Capitulum Asset Management.

Musterdepots der Vermögensverwalter 2019; Quelle: Universal Investment
Musterdepots der Vermögensverwalter 2019; Quelle: Universal Investment

Bei der Länderallokation ist im Vergleich zum Vorjahr der Anteil von Aktien aus Industrienationen um sechs Prozentpunkte auf 43 Prozent gestiegen, während Emerging Markets in der Empfehlung ebenso viel verloren haben und nur noch sechs Prozent des Depots ausmachen sollten.

Den größten Block sollten europäische Werte (26 Prozent) bilden, dicht gefolgt von US-Aktien (25 Prozent) und deutschen Papieren (24 Prozent). „Aus einer fundamentalen Bewertungssicht sind Aktien in Europa günstig bewertet, wenn es keine globale Rezession geben wird“, begründet Manfred Gridl von Gridl Asset Management die Empfehlungen.

Foto: Shutterstock

 

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