Insgesamt erzielte der Lebensversicherer im ersten Halbjahr 2024 Prämieneinnahmen in Höhe von 183,1 Millionen Euro und ein Neugeschäft von rund 21 Millionen Euro APE. Damit seien die Erwartungen deutlich übertroffen worden, sagte Mylife Vorstandsvorsitzender Jens Arndt. So legte der laufende Beitrag um rund sieben Prozent gegenüber dem Vorjahr zu; beim Einmalbeitragsgeschäft waren es sogar 31 Prozent über den Werten des Vorjahres.
Wachstumstreiber sind nach Arndts Aussagen versicherungsbasierte Investmentlösungen. „Nachdem wir uns im letzten Jahr auf die herausfordernden wirtschaftlichen und geopolitischen Rahmenbedingungen sowie auf in den Markt zurückgekehrte Festgeld- und Spar-Angebote eingestellt haben, sind wir mit der Mylife im ersten Halbjahr 2024 auf den Wachstumskurs zurückgekehrt“, sagt der Vorstandsvorsitzende. Mit der strategischen Ausrichtung auf flexible, kostengünstige und transparente Nettoversicherungen wachse man beständig und habe die verwalteten Assets im Sicherungsvermögen auf den neuen Spitzenwert von nunmehr rund 2,5 Milliarden Euro ausbauen können, so Arndt weiter.
Kritik übte der Vorstandsvorsitzende an der immer größeren Regulierung der Versicherungsbranche. „Dabei ist mit Blickrichtung auf den Verbraucher vieles richtig und auch notwendig, jedoch sollten sich Regulierung und Freiheit die Waage halten“, mahnte Arndt. „Wenn die Versicherungswirtschaft letzten Endes in einem Zuwachs ineffektiver Bürokratie versinkt und dadurch die Kosten steigen, laufen wir Gefahr, dass am Ende Kunden, Finanzberater und Produktanbieter auf der Strecke bleiben. Die Versicherungsbranche sollte daher mutig sein, Veränderungen zulassen und neue Wege gehen, um ihre Potentiale zu nutzen“, sagt Arndt. Das Modell Nettoversicherung und Honorar seien ein Beleg dafür.