Schon vor der Flutkatastrophe im Juli haben rund zwei Drittel der Kunden mit einer Elementarschadenversicherung ihr Privatgebäude gegen Naturgefahren abgesichert, teilt die R+V mit. Verglichen mit dem Bundesdurchschnitt von rund 46 Prozent sei das überdurchschnittlich viel.
„Die Unwetter-Katastrophe hat noch einmal ganz deutlich gezeigt, wie wichtig eine Versicherung gegen Naturgefahren ist“, sagt Frank Fehlauer, Leiter Privatkunden/Unfall bei der R+V. „Auch den Hausbesitzern wurde vor Augen geführt, wie verletzlich ihr Eigentum ist. Seit dem extremen Ereignis entscheiden sich 88 Prozent unserer Neukunden für eine Absicherung gegen Elementarschäden.“
Eine Ursache für das gute Sicherheitsnetz sei ie Überzeugungsarbeit, die die Berater seit Jahren leisten würden. Außerdem setzt der Wiesbadener Versicherer beim Thema Naturgefahren auf das so genannte Opt-Out-Modell: Der Schutz vor Naturgefahren ist Bestandteil der Wohngebäudeversicherung – wenn der Hausbesitzer ihn nicht aktiv abwählt. Die massiven Schäden scheinen die Immobilienbesitzer zum Nachdenken anzuregen.
Für Fehlauer stellt sich die grundsätzliche Frage: „Warum gibt es überhaupt noch Kunden, die diesen Schutz nicht wollen?“ Denn mit dem Klimawandel werden die Unwetter heftiger und die Schäden größer. „Starkregen kann jeden treffen und er hat ein immenses Zerstörungspotenzial.“