Nach Friday-Übernahme von Baloise: Allianz Direct kauft iptiQ von Swiss Re

Philipp Kroetz
Foto: Allianz Direct
Philipp Kroetz, CEO von Allianz Direct

Gerade erst hatte die Allianz Direct das Versicherungsportfolio der Baloise-Tochter Friday in Deutschland und Frankreich übernommen. Nun hat der Digitalversicherer das P&C-Geschäft von ipitiQ von der Swiss Re abgekauft.

Der Digitalversicherer iptiQ hat derzeit über 100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeit in der Schweiz, Deutschland, Spanien und Italien und geht Partnerschaften mit anderen Versicherern, Maklern, Banken eint, um Sach- und Unfallversicherungs- sowie Lebens- und Krankenversicherungsprodukte für Endverbraucher anzubieten (B2B2C). Im Mai dieses Jahres gab Swiss Re die Pläne bekannt, sich aus dem iptiQ-Geschäft zurückzuziehen. Der Rückversicherer war zum Schluss gekommen war, dass er aus strategischer Sicht langfristig nicht der beste Eigentümer für dieses Geschäft ist.


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Durch die Übernahme von mehr als 130.000 iptiQ-Kunden will die Allianz Direct ihre Präsenz im B2B2C-Segment ausbauen. „Die Übernahme des europäischen P&C-Geschäfts von iptiQ stärkt unsere Präsenz in wichtigen europäischen Märkten sowohl im B2C- als auch im B2B2C-Vertrieb.Ich bin zuversichtlich, dass iptiQ und Allianz Direct gemeinsam ihre Skalen und die Wettbewerbsfähigkeit der Plattform für ihre Produkte und Prozesse nutzen können, um den Erfolg unserer Geschäftspartner weiter voranzutreiben“, wird Allianz Direct-CEO-Philipp Kroetz zitiert.

Zweiter Deal binnen einer Woche

Der Kauf von ipitiQ ist die zweite Übernahme der Allianz Direct binnen einer Woche. Ende Oktober hatte der Online-Versicherer der Allianz Gruppe das Versicherungsportfolio der Baloise-Direktversicherungstochter Friday in Deutschland und Frankreich erworben. Der Deal zielt darauf ab, die Marktposition von Allianz Direct im deutschen Direktversicherungsmarkt für Sach- und Unfallversicherungen weiter zu stärken und die Präsenz des Unternehmens auf dem französischen Markt für Hausratversicherungen auszubauen. Hier hatte die Allianz-Tochter kürzlich das Portfolio des französischen Insurtechs Luko erworben.

Mit der Friday-Übernahme wechseln rund 250.000 Kunden in der Allianz Gruppe. Gemessen am Prämievolumen ist die Allianz Direct nach eigenen Angaben inzwischen zur Nummer drei auf dem deutschen Markt für Kfz-Direktversicherungen aufgerückt. Allianz Direct wird im Rahmen der Transaktion das gesamte Portfolio, alle Vertriebsvereinbarungen und die Marke Friday erwerben. Das Geschäft von FRIDAY wird schrittweise auf die Plattform von Allianz Direct übertragen. (Eigene Recherche & dpa-AFX)

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