Diese Einschätzung geht zurück auf die Studie „Wie halten es die Anleger mit der Nachhaltigkeit?“, die das Deutsche Institut für Altersvorsorge (DIA) unlängst gemeinsam mit dem Meinungsforschungsinstitut INSA Consulere auflegte. Danach sind Jüngere eher der Auffassung, dass die frühere Unternehmensausrichtung und Produktstrategie einen Schwenk hin zu nachhaltigen Anlageprodukten nicht beeinträchtigt.
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Die Altersgruppen zwischen 16 und 55 Jahren sind mit einer, zum Teil allerdings sehr knappen relativen Mehrheit der Auffassung, dass Banken und Investmentgesellschaften, die bisher keine nachhaltigen Anlagen angeboten haben, trotzdem glaubhaft damit auftreten können. Diese relative Mehrheit liegt in einer Spanne von 34 bis 45 Prozent. Mit steigendem Alter sinkt die Zustimmung jedoch kontinuierlich.
„Die Jüngeren sind demnach eher bereit, Banken und Fondsgesellschaften eine gewisse Wandlungsfähigkeit zuzugestehen. Bei den älteren haben die längeren Erfahrungen mit bestehenden Geschäftsbeziehungen offenkundig tiefere Spuren hinterlassen“, erläutert DIA-Sprecher Klaus Morgenstern.
Damit zeige sich wie auch an anderen Stellen der Untersuchung eines: „Es wird in den jüngeren Altersgruppen einfacher sein, mit nachhaltigen Anlageprodukten Aufmerksamkeit und Akzeptanz zu finden.“ Wie die Investmentinstitute allerdings die kapitalstärkeren Älteren überzeugen wollen, lässt das DIA unbeanwortet.