Danske Invest forciert sein Angebot nachhaltiger Produkte und lanciert mit dem European Corporate Sustainable Bonds einen Fonds, der in europäische Unternehmensanleihen investierten. Die Titelauswahl des Fonds basiert auf zwei Hauptkriterien: einer finanziellen Bewertung des Unternehmens aus Kreditnehmergesichtspunkten und einer Bewertung des Unternehmens auf Basis seiner Nachhaltigkeit.
„In den letzten Jahren ist die Nachfrage nach nachhaltigen Anlagemöglichkeiten sowohl bei institutionellen Kunden als auch bei Privatanlegern spürbar gestiegen. Bisher gibt es aber in diesem Bereich nicht so viele Unternehmensanleihenfonds – deshalb wollten wir hier das Angebot erweitern“, sagt Thomas H. Kjærgaard, Leiter für nachhaltige Investments.
„Die Kunden wünsc hen immer häufiger, dass ihr Vermögen zum einem im Verhältnis zu den weltweiten Trends und Herausforderungen und zum anderen im Verhältnis zu ihren eigenen Werten sinnvoll angelegt wird. An diesem Punkt kommt der Begriff „nachhaltig‘ ins Spiel.'“
Mindestens 75 Prozent des Portfolios im European Corporate Sustainable Bonds Fund werden aus Unternehmensanleihen mit Investment Grade bestehen, während bis zu 25 Prozent in Hochzinsanleihen angelegt werden können. Das Management des Nachhaltigkeitsfonds hat sich zum Ziel gesetzt, eine erwartete jährliche Rendite von 1 bis 1,5 Prozent nach Gebühren zu erreichen. Dabei sind 97 Prozent des Währungsrisikos abgesichert. Der Chefportfoliomanager des Fonds ist Andreas Dankel, Leiter für Unternehmensanleihen bei Danske Invest.
Der Unterschied zu grünen Anleihen
Das Fondsmanagement des European Corporate Sustainable Bonds Fund hat im Gegensatz zu sogenannten grünen Anleihen, die in den letzten Jahren an Bedeutung gewonnen haben, eine breitere Ausrichtung auf das Thema Nachhaltigkeit. Sie berücksichtigen ebenfalls Faktoren aus den Bereichen Umwelt und Soziales. Investoren von „Grünen Anleihen“ hingegen beziehen sich nur auf die Nachhaltigkeit im Bereich CO2-Emissionen. Bei der Titelauswahl arbeitet Danske Invest mit drei Beratungsunternehmen im Bereich Nachhaltigkeit zusammen: Sustainalytics, ISS-Ethix und True Cost.
Die sogenannten „Environment Social Governance“ Kriterien (ESG-Kriterien) entscheiden darüber, welche Anleihen in den Fonds aufgenommen werden. ESG ist die englische Abkürzung für Umwelt, Soziales und Unternehmensführung. Die ESG-Kriterien bewerten jede potenzielle Anlagemöglichkeit auf einer Skala von 1 bis 100.
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Mindestens 90 Prozent des Portfolios sollen stets aus Unternehmen gebildet werden, die innerhalb ihrer jeweiligen Branche in der oberen Hälfte der ESG-Skala rangieren. Bis zu zehn Prozent des Fonds können aus sogenannten Delta-Kandidaten im ESG-Bereich bestehen. Das sind Unternehmen, die in Bezug auf die ESG-Faktoren noch nicht in der oberen Hälfte ihrer Branche liegen, sich aber nach Einschätzung des Portfoliomanagement-Teams auf einem guten Weg befinden. Delta-Kandidaten können aus dem Hochzinssegment kommen, wo das finanzielle Risiko höher ist als bei Anleihen mit Investment Grade. (fm)
Foto: Danske Invest