Das Streben nach einer besseren Welt, einer regenerativen Balance zwischen Mensch und Natur hat in den letzten Monaten gesellschaftsübergreifend an Ernsthaftigkeit gewonnen. Immer mehr Menschen wollen auch durch ihre Geldanlage dazu beitragen. Die EU hat dafür Rahmenbedingungen auf dem Weg gebracht. Dem trägt der Kapitalmarkt Rechnung. „Nachhaltiges Investieren“ boomt.
Doch ob hierdurch tatsächlich Nachhaltigkeit bewirkt wird, bezweifelt Peter Jäderberg, Gründer des unternehmerischen Impact Investors Jäderberg & Cie.: „Wenn der Anleger glaubt, dass mit seinem Kapital Projekte in der Realwirtschaft direkt gefördert werden und dass sein investiertes Geld dadurch zusätzliche Nachhaltigkeitseffekte schafft, dann ist das zum größten Teil leider eine Irreführung.“ Die Erklärung ist ganz einfach: „Wenn auch zuletzt etwa vier Billionen US-Dollar jährlich in selbsternannte Nachhaltigkeitsfonds investiert wurden, fließt nur ein Bruchteil des angelegten Vermögens tatsächlich und direkt in nachhaltige Projekte. Über 95 Prozent aller Gelder von als nachhaltig bezeichneten Finanzprodukten bleiben im Kreislauf der Börse. Im Grunde wechseln nur die Besitzverhältnisse an Wertpapieren und man wettet lediglich auf ESG – ohne realwirtschaftliche Relevanz. Wenn aber Nachhaltigkeitswirkung suggeriert wird, ist „Nachhaltiges Investieren“ größtenteils ein Etikettenschwindel“, betont der Wahl-Hamburger.
Seine Überzeugung: „Der wuchtigste Weg zu den 2030-Zielen ist das möglichst direkte Investieren in konkrete Projekte, wie wir sie unternehmerisch betreiben. Hiermit eröffnen wir unseren Co-Investoren, seien es private oder professionelle Anleger, die Möglichkeit, Nachhaltigkeit tatsächlich und neu zusammen mit uns zu bewirken. Diese Investmentphilosophie nennt sich Impact Investing und wurde in USA von vermögenden Privatpersonen entwickelt, die Rendite und Idealismus vereinen wollten. Die Jäderberg & Cie-Gruppe engagiert sich international zu diesem Thema. Ihre Projekte werden als Vorzeige-Impact Investments gelobt.
Seit 2010 werden unter dem Namen „JC Sandalwood“ über 300.000 Sandelholz-Bäume in aufgeforsteten Mischwäldern im tropischen Norden Australiens nachhaltig, mit hoher Biodiversität und CO2-Speicherung kultiviert. Die Sandelholz-Spezies wird damit vom Aussterben gerettet. Das medizinisch sehr wirksame und wertvolle Sandelholz-Öl dient seit Jahrtausenden als Basis für einzigartige Heilmittel und Medikamente. Der Sachwert „JC Sandalwood“ wurde 2019 als Deutschlands bestes Impact Investment prämiert.
Die disruptive Greentech-Unternehmung „Ecomet Urban Metals“ produziert hochwertige Metalllegierungen umweltfreundlich aus gebrauchten Metallen und schließt damit eine überfällige Lücke im Sinne der Circular Economy, echtes Recycling. Im Vergleich zu herkömmlichen Verfahren des Bergbaus, also der Linearwirtschaft, verringert sich die CO2-Emission um bis zu 98 Prozent und es werden 50-85 Prozent weniger Energie verbraucht. Zudem dämmt es lange Transportwege, Metallschrott-Tourismus und geopolitische Abhängigkeit bei strategischen Metallen ein.
Peter Jäderberg fasst zusammen: „Beide Projekte stehen Anlegern offen, die dadurch selbst zu Impact Investoren werden und Renditen weit oberhalb des Kapitalmarktdurchschnitts erhalten können.“