Tatsächlich geben aber nur wenige Deutsche und Österreicher die geringe Größe ihres Domizils als Grund für ihre Einschätzung an.
Vielmehr denkt ein vergleichsweise hoher Anteil der Deutschen auch unabhängig von ihrer eigenen Wohnsituation nicht, dass Wohnen überhaupt eine deutliche Umweltbelastung verursacht.
Deutsche wie Österreicher geben gleichermaßen an, bereits viel für die Reduzierung der Umweltbelastung zu tun, beispielsweise durch Mülltrennung oder energiesparende Geräte.
Nachhaltigkeit als Auswahlkriterium?
Angesichts dieser Ergebnisse kann es auch nicht überraschen, dass die Deutschen wie auch die Österreicher einer Reihe von Nachhaltigkeitsfaktoren bei der Auswahl ihres Heims eher weniger Aufmerksamkeit beigemessen haben als der europäische Durchschnitt.
Lediglich die Energiekosten genießen im deutschsprachigen Raum eine erhöhte Aufmerksamkeit. Und unter denjenigen Befragten, die angeben, wenigstens einen dieser Aspekte geprüft zu haben, hat ein überdurchschnittlich hoher Anteil das hauptsächlich aus Kosten- und nicht aus Umweltbewusstsein getan.
Wer davon ausgeht, bereits genug in Sachen Nachhaltigkeit zu tun, der wird weitere Maßnahmen eher für unnötig halten. Und in der Tat schätzen Deutsche wie Österreicher die Wirksamkeit einer Reihe von denkbaren Maßnahmen eher niedriger ein als der europäische Durchschnitt.
Seite vier: Geringe Zahlungsbereitschaft