Die überwiegende Mehrheit der Fondsanbieter im deutschen Markt sieht davon ab, Performance-Gebühren nach oben hin zu begrenzen. Lediglich 7,4 Prozent der Produkte verfügen über einen Deckel (Cap), europaweit sind es 15,9 Prozent. Allerdings ist es in Deutschland üblich, erst ab Erreichen einer Mindestperformance Gebühren zu erheben. 83,4 Prozent der deutschen Produkte mit erfolgsabhängigen Gebühren sind so strukturiert. Dies sind die zentralen Ergebnisse einer aktuellen Marktstudie der Reuters-Research-Tochter Lipper.
Die Gebührenstruktur im deutschen Markt weicht in verschiedenen Punkten von der in Resteuropa ab. Die sogenannte High Water Mark, eine Regel die verhindert, dass Anleger bei erneuten Anstiegen nach vorherigen Kursverlusten abermals Performance-Gebühren entrichten, haben deutschlandweit 30,6 Prozent der Fonds. In Europa sind es dagegen 43,2 Prozent. Zudem werden Performance Fees bei 17,9 Prozent der Produkte europaweit in Relation zu einem Referenzindex (Benchmark) erhoben, im deutschen Markt sind es 21 Prozent. (hb)