Wegen der Abschläge für künftige Ostrentner gibt es Widerstand. Unionsfraktionsvize Arnold Vaatz (CDU) hatte der „Sächsischen Zeitung“ gesagt: „Das Nahles-Gesetz wird von den ostdeutschen CDU-Bundestagsabgeordneten nicht akzeptiert.“
Arbeitgeber lehnten den Nahles-Plan ab
Nahles und Sellering zeigten sich zuversichtlich, dass sich die Ostlöhne künftig weiter denen im Westen angleichen und so auch die künftigen Ostrentner besser dastehen. Heute liegt das Durchschnittsentgelt (West) bei 36 267, im Osten bei 31 593 Euro.
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Der Sozialverband Volkssolidarität forderte, Nachteilen für künftige Ostrentner vom produzierenden Gewerbe bis zur Altenpflege etwa durch Mindestgrenzen entgegenzuwirken.
Die Arbeitgeber lehnten den Nahles-Plan ab. Aus ihrer Sicht müssten stattdessen alle Renten-Rechengrößten in den alten und neuen Ländern zu einem Stichtag auf bundesweit einheitliche Werte umgerechnet werden, forderte der Hauptgeschäftsführer ihres Verbands BDA, Steffen Kampeter. „Kein Rentner wird so schlechter gestellt.“ Die Linke lehnt das Ende der Höherwertung der Ostlöhne ab. „Mit diesem Gesetz werden die künftigen Rentner in Ostdeutschland wegen der immer noch deutlich niedrigeren Ostlöhne bluten“, kritisierte Fraktionschef Dietmar Bartsch. (dpa-AFX)
Foto: BMAS/ Werner Schuering