Der Umweltverband spricht deswegen von einer Restrisiko-Absicherung, für die eigene Vorsorge und Prävention Voraussetzungen seien müssten. Bislang komme die Landwirtschaft einer Anpassung ihrer Betriebsweisen an die Folgen der Klimakrise nicht ausreichend nach.
„Was wir momentan sehen ist, dass viel zu viel darüber diskutiert wird, wie Landwirtschaft gegen oder bei Dürreschäden, bei Hagelschäden, bei Hochwasserschäden oder Dauerregenschäden entschädigt wird. Und da sagen wir: Nein. Das muss vernünftig auf die Beine gestellt werden“, forderte Nabu-Präsident Jörg-Andreas Krüger. Die Landwirtschaft müsse sich mit der Verbesserung der Bodenqualität, der Wasserrückhaltung in den Flächen und verbesserten Fruchtfolgen selbstständig an den Klimawandel anpassen.
Krüger fügte hinzu: „Und dann sollten wir als Gesellschaft wirklich sagen: Da fördern wir die Absicherung gegen Restrisiken.“ Es müsse erst noch diskutiert werden, ob dies ein Gemeinschaftsfonds, eine öffentlich-rechtliche oder eine privatrechtliche Versicherung sein könne. „Am Ende werden wir eine Absicherung brauchen, die verpflichtend ist“, sagte Krüger. (dpa-AFX)