Im Gegensatz zu den Maklerprovisionen und der Grunderwerbsteuer sind die Kosten für Notar und Grundbucheintrag über das Gerichts- und Notarkostengesetz (GnotKG) einheitlich geregelt und beinhalten feste Gebührensätze für die notwendigen Arbeitsvorgänge.
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Da Immobilienverkäufe in Deutschland notariell beurkundet werden müssen und ohne den Grundbucheintrag kein Eigentumsübergang zustande kommt, entstehen Käufern an dieser Stelle weitere obligatorische Nebenkosten, für die etwa 1,5 bis 2,0 Prozent der Kaufsumme einzuplanen sind.
Berlin und Brandenburg: Bei 300.000 Euro Kaufsumme bis 72 Prozent teurer
„Für Immobilienkäufer in Berlin und Brandenburg kommen über die hohen Grunderwerbssteuern und die teuren Maklerprovisionen zwei ungünstige Faktoren zusammen”, macht Wicker deutlich.
Während die Kaufnebenkosten in der Bundeshauptstadt auf maximal 15,14 Prozent der Kaufsumme klettern können, werde in Brandenburg mit bis zu 15,64 Prozent der bundesweite Spitzenwert erreicht.
Umgerechnet auf einen Grundpreis von 300.000 Euro würden die Nebenkosten für den Immobilienkauf mit 46.920 Euro (Brandenburg) und 45.420 Euro (Berlin) bis zu 72 Prozent höher ausfallen als in den günstigsten Regionen.
Kostenunterschied von fast 20.000 Euro
Auch in Hessen (13,95 Prozent, 41.850 Euro), Bremen (12,95 Prozent, 38.850 Euro) und Hamburg (12,75 Prozent, 38.250 Euro), wo Käufer die Maklergebühren allein zu tragen haben, liegen die zu berücksichtigenden Kosten laut Homeday deutlich über dem Durchschnitt.
Am günstigsten seien die Regelungen für den Immobilienerwerb in Bayern und Sachsen. In beiden Bundesländern würden die Nebenkosten im Regelfall den Wert von 9,07 Prozent nicht übersteigen.
Für die gewählte Beispielimmobilie mit einem Kaufpreis von 300.000 Euro seien dort lediglich 27.210 Euro zu entrichten – eine Differenz von fast 20.000 Euro, die in den teuren Regionen als zusätzliches Eigenkapital mitgebracht werden muss. (bk)
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