„Die einzige langfristig wirksame Maßnahme gegen Wohnraummangel und steigende Preise ist der Wohnungsneubau“, betont auch Jens-Ulrich Kießling, Präsident des Immobilienverbands Deutschland (IVD), Berlin. „Bei den Wohnungsengpässen handelt es sich nur um lokale und nicht um deutschlandweite Knappheit. Man kann ihnen nur durch die Stärkung marktwirtschaftlicher Instrumente und Anreize für den Neubau begegnen.“
Verbesserung der steuerlichen Rahmenbedingungen
So wäre etwa eine Erhöhung der Gebäudeabschreibung von zwei auf vier Prozent eine gute Unterstützung. Auch für das Gelingen der Energiewende seien Anreize gefordert: Investitionen in die Energieeffizienz würden nur erfolgen, wenn der Nutzen für Eigentümer und Mieter die Investitionskosten übersteige.
„Ein Zuwachs an bezahlbaren Wohnungen in Deutschland ist nur mit einem Bündel von Maßnahmen zu erreichen. Dazu gehört neben der sozialen Wohnraumförderung auch eine Wohnbauförderung der Mitte – etwa durch eine Verbesserung der steuerlichen Rahmenbedingungen oder schnellere Genehmigungs- und Planungsverfahren“, ergänzt Axel Gedaschko, Präsident des GdW Bundesverbands deutscher Wohnungsund Immobilienunternehmen, Berlin.
Mehr Neubau in den Ballungsräumen – das ist das erklärte Ziel aller Marktteilnehmer. Wenn auch bereits Manches auf den Weg gebracht wurde, so wird es wohl noch einige Jahre dauern, bis sich dies in einer spürbaren Entlastung der Märkte bemerkbar macht. (bk)
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