Neue Eigentümer für insolventes Fintech Ride

Christine Kiefer
Foto: Nobusama Fotografie
Ride-Mitgründerin Christine Kiefer

Im September hat das Berliner Fintech Ride Capital Insolvenz angemeldet. Nun übernimmt ein Investorengremium die Kerngeschäfte des Unternehmens.

Nach „großem Kaufinteresse zahlreicher potenzieller Investoren“ sei der Verkauf des Kerngeschäfts der Ride GmbH zum 1. November erfolgreich vollzogen, teilte das Unternehmen mit. Der neue Eigentümer, der unter anderem aus einem „hochkarätigen Investorengremium“ bestehe, sichere den ununterbrochenen Geschäftsbetrieb aller bestehenden Geschäftsbereiche und übernehme den Großteil der Belegschaft. Ziel des neuen Eigentümers sei es, das Unternehmen wieder voll auf Wachstum und Profitabilität auszurichten.

“Wir haben Resilienz, Innovationskraft und hohe Wettbewerbsfähigkeit unter Beweis gestellt. Wir sehen uns gestärkt aus der Krise hervorgehen und blicken mit viel Zuversicht in die Zukunft“, so Geschäftsführer Samed Yilmaz.


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Das vollständige Team von Ride habe während des vorläufigen Insolvenzverfahrens ohne Unterbrechung am operativen Geschäft gearbeitet und sichergestellt, dass die Interessen der Bestandskunden gewahrt blieben. In Kürze wolle er Details über die neuen Eigentümer bekanntgeben, kündigte Yilmaz an.

Das Berliner Gründerduo Christine Kiefer und Felix Schulte hat mit Ride Capital seit dem Start im September 2020 spezielle Dienstleistungen für eine Zielgruppe unterhalb des klassischen Private Bankings entwickelt, also für diejenigen, die gerade Vermögen aufbauen. Das Unternehmen unterstützt Privatanleger bei der Gründung und Verwaltung einer vermögensverwaltenden GmbH. Ride Capital verwaltet nach eigenen Angaben Kundengelder von mehr als 700 Millionen Euro. Ende September schieden Kiefer und Schulte laut Handelsregister offiziell als Geschäftsführer aus.

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