Fakt ist, dass das Niedrigzinsumfeld und die daraus resultierenden Einschnitte in der Kapitalanlage die Produktlandschaft in der Altersvorsorge enorm verändern.
So hat Assekurata im Rahmen der Marktstudie 2018 ermittelt, dass nur noch 30 von 55 befragten Unternehmen ein Neugeschäft für die klassische private Rente zeichnen.
„In Verbindung mit der naheliegenden Vermutung, dass die Mehrheit der Versicherer, die nicht an der Studie teilnehmen, das Neugeschäft mit klassischen Tarifen ebenfalls längst eingestellt hat, zeigt dies ebenfalls sehr deutlich, dass sich die Anbieter zunehmend von der Klassik abwenden“, schlussfolgern die Assekurata-Experten.
Starkes Sicherheitsbedürfnis der Deutschen
Und erwarten, dass die Bedeutung klassischer Garantien weiter abnehmen und in diesem Jahr gerade noch ein Viertel des Neugeschäftsanteils ausmachen dürfte.
Die Garantiezinsen auf dem Tiefpunkt, eine durchschnittliche Überschussbeteiligungen von 2,46 Prozent und stetig sinkendes Vertrauen in die einstige feste Bank der deutschen Altersvorsorge, die Lebensversicherung – das alles reicht nicht aus, den Altersvorsorgesparern das Altersvorsorgesparen mit der Klassik madig zu machen.
„Denn viele Deutsche haben unverändert ein starkes Sicherheitsbedürfnis, wenn es um die Vorsorge im Alter geht“, sagt Norbert Heinen, Vorstandsmitglied der Württembergischen Lebensversicherung AG.
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