Das Gerüst der Neuen-Klassik-Tarife ist leicht erklärt. Der Sparbeitrag des Kunden geht zu 100 Prozent in die Kapitalanlage des Versicherers.
Der Vorteil hierbei: Der Kunde muss weder Fonds noch ETFs auswählen, auch eine einzelvertragliche Umschichtung von Fonds nach Wertsicherungskomponenten oder Deckungsstock nach ausgeklügelten iCCPi-Modellen erübrigt sich.
Stattdessen erhält der Kunde eine zugesagte Mindestgarantie und eine jährliche Überschusszuweisung. Beide würden, so die Expertin, in der Kapitalanlage des Versichertenkollektivs verwaltet und wenn möglich vermehrt.
Keine Wunder zu erwarten
Die Methodik der Neuen Klassik folge dabei einem einfachen Prinzip: „Reduziert man bei gleichem Einsatz die gebundenen Gelder für die Garantien, so erhöht sich der Einsatz im variablen – also renditeorientierten – Bereich. Bei sehr moderater Reduktion der Garantien kann man auf der Überschussseite auch keine Wunder erwarten“, so Ludwig.
Die Überschussbeteiligung liegt laut der Expertin bei dieser Produktform eher bei drei Prozent oder leicht darunter pro Jahr.
„Und auch wenn diese die nächsten Jahre nicht steigen und eher leicht sinken werden, bei langlaufenden Rentenversicherungen kann es auch wieder Jahre mit steigenden Überschüssen geben – und dann profitieren die Verträge davon automatisch.“
Seite sechs: Klare Risikoklassifizierung