„Vergleicht man die Neue Klassik mit Fondspolicen und Indexpolicen, ergibt sich eine klare Risikoklassifizierung“, erklärt Michael Franke, geschäftsführender Gesellschafter des Analysehauses Franke und Bornberg, die Unterschiede zwischen den Produkten.
Die Fondspolice sei eindeutig die am wenigsten vorhersehbare Variante. Zwar erfolgt die Anlage der Kundengelder dabei in ausgewählte oder vom Versicherer gemanagte Fonds.
„Bei reinen Fondspolicen gibt es keine Garantie auf eine Mindestauszahlung, aber dafür die Chance auf hohe Renditen, wenn alles gut läuft. Bei einer schlechten Performance der Fonds drohen jedoch Verluste“, so Franke.
„Wenig Fantasie auf hohe Performance“
Hohe Verluste sind bei der Neuen Klassik und der Indexpolice ausgeschlossen, da sie viel weniger Anlagerisiko mit sich bringen. Beide Policen garantieren die Beitragssumme, beziehungsweise einen festgelegten Anteil der Beitragssumme zum Rentenbeginn.
Die Unterschiede finden sich nach Aussage des Tarifexperten bei der Verwendung der Überschüsse. Während mögliche Überschüsse bei einer Indexpolice in Optionen am Finanzmarkt investiert werden, erfolgt bei der Neuen Klassik eine Gutschrift im Sicherungsvermögen.
„Die Neue Klassik punktet also gegenüber den beiden anderen Konzepten mit der Sicherheit der Anlage und der hohen Wahrscheinlichkeit auf Überschüsse, hat dafür aber wenig Fantasie auf eine hohe Performance zu bieten“, sagt Franke. (dr)
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Fotos: Manuel Geiger, Shutterstock
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