Das Gesetz „zur Novellierung des Finanzanlagenvermittler und Vermögensanlagerechts“, dessen Entwurf morgen vom Kabinett verabschiedet werden soll, wird den freien Finanzvertrieb teuer zu stehen kommen. Auf die etwa 80.000 Vermittler kommen laut einem Medienbericht mehr als 1.200 Euro pro Nase zu – plus die Kosten für die Berufshaftpflichtversicherung.
Im Zuge der stärkeren Regulierung der Branche müssten sich die Vermittler von geschlossenen Fonds, stillen Beteiligungen und ähnlichen Produkten auf Kosten von deutlich mehr als 100 Millionen Euro einstellen, berichtet das „Handelsblatt“. Die Zeitung bezieht sich auf Schätzungen, die im Gesetzesentwurf stehen sollen.
Pro Vermittler ergäben sich dem Entwurf zufolge im Durchschnitt Kosten in Höhe von rund 1.280 Euro. Weitere 800 bis 1.200 Euro kämen jährlich durch die verpflichtende Berufshaftpflichtversicherung hinzu. Nicht berücksichtigt seien dabei Mehrkosten für Prüfberichte, die über die Einhaltung der neuen Vorschriften Auskunft geben sollen und von Wirtschaftsprüfern zu erstellen seien. (hb)
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