Syntel Inc., globaler IT-Dienstleister empfiehlt Vermögensverwaltern und Asset Managern automatisierte Strategien einzuführen, um die steigende digitale Nachfrage bedienen zu können.
Heute schafft die schweizerische Eidgenössische Finanzmarktaufsicht Finma Technologieneutralität, indem sie zulässt, Vermögensverwaltungsverträge künftig digital und nicht mehr ausschließlich schriftlich zu vereinbaren. Diese Neuregulierung ist Folge des verstärkten Markteintritts von Robo-Advisors in den vergangenen Monaten.
Altsysteme überwinden
Nach Meinung von Syntel besitzen Robo-Advisors die Fähigkeit, das Risiko fragwürdiger Verkaufspraktiken und Interessenkonflikten zu minimieren. Nichtsdestotrotz hätten Firmen in der Vermögensberatung Probleme, diese modernen Dienstleistungen anzubieten, da sie stark auf ihre Altsysteme angewiesen seien. Ohne die richtigen Mittel, um sowohl moderne als auch vorhandene Technologien in Einklang zu bringen, versäumten Firmen in der Vermögenberatung von den Vorteilen der integrierten, innovativen Technologien zu profitieren, denn dies ist der entscheidende Faktor, um Millennials als Kunden zu gewinnen. Eine neue Studie von PwC gibt an, dass 47 Prozent der Dollar-Millionäre unter 45 Jahren, die keine Robo-Advisor nutzen, in Betracht ziehen dies zu ändern.
Grundlegender Wandel der Finanzdienstleistungsindustrie
„Das Aufkommen von neuen Technologien hat die Finanzdienstleistungsindustrie und die Geschwindigkeit, die Digital Natives bei der Bereitstellung der Dienstleistungen erwarten, grundlegend verändert. Innovationen wie der Robo-Advisor verschieben die Interaktionen auf digitale Kanäle und ermöglichen eine neutrale, kundenspezifische Beratung von der Stange, die jederzeit und ortsungebunden verfügbar ist“, sagt Nitin Rakesh, Geschäftsführer und Vorsitzender von Syntel.
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„Große Finanzdienstleistungsunternehmen sehen schon lange der Tatsache ins Auge, dass sie Marktanteile an neue Fintech-Wettbewerber verlieren“, sagt Rakesh. „Allerdings beobachten wir gerade eine weitere Entwicklung hin zu einer stärkeren Zusammenarbeit zwischen Marktteilnehmern. Große Finanzinstitute gehen Partnerschaften mit Fintech-Firmen ein, um neue, digitale Lösungen in ihre herkömmlichen Offline-Dienstleistungen zu integrieren.“
Um jedoch einen Nutzen aus solchen technologischen Entwicklungen zu ziehen, müssen Vermögensverwaltungsfirmen Lösungen einführen, die ihnen ermöglichen das Unternehmen effizienter zu führen und zudem mit neuen innovativen Produkten und Dienstleistungen schneller die Marktreife zu erreichen. (fm)
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