Laut Statistik des Bundesumweltministeriums (BMU) tragen Wind-, Bio-, Sonnenenergie und Wasserkraft weiterhin erheblich zur Energieversorgung in Deutschland bei. Genauer: 10,2 Prozent beim Strom (2004: 9,4 Prozent), 5,4 Prozent bei der Wärme (2004: 5,2 Prozent) und 3,4 Prozent beim Treibstoff (2004: 1,9 Prozent). Die erneuerbaren Energien verantworten somit den Angaben der Jahresstatistik 2005 zufolge einen Gesamtanteil von 6,4 Prozent am Endenergieverbrauch (2004: 5,7 Prozent), mehr als die Kernenergie mit einem Anteil von 5,7 Prozent.
Die Windenergie leistete mit 26,5 Milliarden Kilowattstunden (kWh) dengrößten Beitrag zur Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien (2004 waren es25,5 Milliarden kWh). Dies entspricht einem Anteil am gesamten Bruttostromverbrauch inDeutschland von rund 4,3 Prozent. Für die nächsten Jahregeht die Branche allerdings davon aus, dass der Zubau neuer Anlagen an Land weiterrückläufig sein wird, da die verfügbaren Standorte abnehmen und der Ersatz ältererAnlagen durch modernere (Repowering) nur langsam anläuft, heißt es einem BMU-Hintergrundpapier weiter.
Michael Müller, Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesumweltministerium ist optimistisch, dass die Bundesregierung ihr Ziel, den Anteil der erneuerbaren Energien bis 2020 auf mindestens 20 Prozent zu steigern, erreichen wird. Möglich seien bei günstigen Bedingungen 25 Prozent.