Neuer Biotech-Deal bei MIG-Fonds

Die MIG-Beteiligungsgesellschaft aus München meldet den Verkauf eines weiteren Unternehmens, an denen mehrere MIG-Fonds seit 2007 beteiligt waren.

Michael Motschmann, Vorstand der MIG Verwaltungs AG: "Wir sind in der Regel die wichtigste Quelle für Wachstumskapital für junge wachstumsfokussierte Geschäftsmodelle und nehmen damit eine wichtige volkswirtschaftliche Aufgabe wahr."
Michael Motschmann, Vorstand der MIG Verwaltungs AG: „Wir freuen uns, dass unser Beteiligungsunternehmen in Astellas einen derart starken, global tätigen Partner gefunden hat.“

Astellas Pharma Inc. mit Sitz in Tokio erwirbt das biopharmazeutische Unternehmen Ganymed. Als Kaufpreis leistet Astellas zunächst eine Zahlung in Höhe von 422 Millionen Euro sowie zusätzliche, erfolgsabhängige Zahlungen in Höhe von bis zu weiteren 860 Millionen Euro. Mehrere der vom Wagniskapitalgeber MIG Verwaltungs AG (MIG AG) verwalteten MIG Fonds sind mit insgesamt rund 7,8 Prozent an Ganymed beteiligt. Die Transaktion wird vorbehaltlich kartellrechtlicher Genehmigungen innerhalb der kommenden Wochen abgeschlossen. Mit der Akquisition wird Ganymed eine 100-prozentige Tochter des japanischen Pharmakonzerns. Astellas übernimmt damit Ganymeds  gesamtes Entwicklungsportfolio, das mehrere neuartige Immuntherapeutika gegen Krebserkrankungen in verschiedenen Phasen der präklinischen und klinischen Entwicklung umfasst. Das am weitesten fortgeschrittene Programm, IMAB362, befindet sich derzeit in einer Phase IIb-Studie zur Behandlung von Patienten mit Gastroöphagealem Karzinom.

„Astellas ist starker Partner für die weitere Entwicklung“

„Wir haben Ganymed seit 2007 begleitet und freuen uns, dass unser Beteiligungsunternehmen in Astellas einen derart starken, global tätigen Partner gefunden hat“, erklärt Michael Motschmann, Vorstand der MIG AG. Bei der Akquisition durch Astellas handelt es sich um eine der bedeutendsten Transaktionen in der deutschen Biotechnologie in den vergangenen zehn Jahren.

„Dieser Exit wird zu erheblichen Rückflüssen an viele Anleger der MIG Fonds führen“, so Motschmann weiter, „insbesondere dann, wenn die Meilensteine in der weiteren Entwicklung von IMAB362 erreicht werden. Wir sind stolz, in Astellas, einem der größten japanischen Pharmaunternehmen, einen starken Partner für die weitere Entwicklung der vielversprechenden therapeutischen Projekte gefunden zu haben. Gestützt auf exzellente Wissenschaft und gemeinsam mit unseren langjährigen Ko-Investoren hat das Ganymed-Team diesen beeindruckenden Exit erfolgreich erarbeitet“. (fm)

Foto: HMW

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