Eine Reflation ist derzeit wahrscheinlicher als ein Japan-Szenario: Wir glauben nicht, dass in USA und Europa, für die nächsten Jahren ein „Japan-Szenario“ mit über 25 Jahren deflationären Tendenzen zu erwarten ist.
Spätestens seit dem Sommer beziehungsweise Herbst letzten Jahres sehen wir deutliche Anzeichen eines zyklischen Aufschwungs: Das Vertrauen der Einkaufsmanager und Konsumenten steigt, das Wachstum steigt, Unternehmensgewinne steigen (nicht mehr vor allem aufgrund von Kostenreduktionen, sondern vor allem aufgrund steigender Umsätze), die Inflation steigt etc. Diesem Hauptszenario folgen wir seit Mitte des letzten Jahres und konnten auf dieser Basis gute Erfolge erzielen. Im 2. Quartal dieses Jahres hat sich die Dynamik der Reflation etwas abgeschwächt. Es ist nun sehr genau zu beobachten, ob dies nur ein kurzfristiger Knick oder eine Wende ist.
Der Weg zum Old Normal liegt auch im Paradigmenwechsel hin zu fiskalpolitischen Maßnahmen und dem zyklischen Wirtschaftsaufschwung. Das kann zu einem Umdenken bei den Wirtschaftsakteuren führen. Investitionstätigkeiten werden in diesem Umfeld ankurbelt, die aggregierte Nachfrage stimuliert und so die Inflationserwartung angehoben.
Wir sind längerfristig recht positiv gestimmt
Während sich der zyklische Bullenmarkt in einem späten Stadium befindet und anfällig für eine mittelfristige Korrektur ist, ebnen die technologischen Fortschritte im Energiesektor, die zunehmende Bedeutung alternativer Energien und die digitale Revolution den Weg für einen neuen langfristigen Bullenmarkt.
Am 13. Juli veranstaltet CONREN um 18 Uhr ein Webinar zur aktuellen Kapitalmarktsituation mit dem Titel: „Im Sturm an Deck“. Mehr Informationen dazu sowie zu den Teilnahmemöglichkeiten unter http://conrenfonds.com/conren-webinar.
Foto: Giorgio von Arb
