Wie offen stehen die Arbeitgeber einem Garantieverzicht gegenüber? Und wie sieht es bei den Arbeitnehmern aus?
von Löbbecke: Diese Frage spaltet das Arbeitgeberlager. Rund die Hälfte der Befragten sagt, der Garantieverzicht sei gut für die Unternehmen, weil dadurch Haftungsrisiken ausgeschlossen sind. Aber: Aus Sicht der Mitarbeiter findet nur jeder Fünfte den Verzicht auf Garantien vorteilhaft, obwohl darin die Chance auf höhere Renten liegt.
Garantie allein ist aber kein Garant für eine auskömmliche Rente. Sparer müssen heute etwas wagen, damit sie später soviel Rente bekommen, dass sie ihren gewohnten Lebensstandard beibehalten können.
Das ist weniger riskant als es vielleicht klingt. Beispiel „Die Deutsche Betriebsrente“: Innovative Glättungsmechanismen federn Ausschläge am Kapitalmarkt ab und tragen dazu bei, dass auch in Jahren mit negativer Wertentwicklung häufig trotzdem eine positive Rendite für den einzelnen Arbeitnehmer ausgewiesen werden kann.
Deutsche Altersvorsorgesparer sind konservativ. Nun sprechen Sie in ihrem Modell von Glättungsmechanismen, Ausschlägen am Kapitalmarkt, Jahren mit möglicher negativer Wertentwicklung. Die Mechanismen sind aus dem angelsächsischen Raum bekannt, hierzulande eher nicht. Schrecken die „Experimente am Kapitalmarkt“ Interessenten nicht zusätzlich ab?
von Löbbecke: Von Experimenten kann keine Rede sein. Wie Sie ganz richtig sagen: Im Ausland ist Altersversorgung mit höherer Beteiligung am Kapitalmarkt bewährt und akzeptiert.
Von diesen Erfahrungswerten profitiert auch „Die Deutsche Betriebsrente“. Ein Beispiel: Unser Kooperationspartner Zurich managt die Vita Stiftung. Das ist die größte teilautonome Sammelstiftung der Schweiz. Ende 2017 verwaltete sie über 13 Milliarden Schweizer Franken Altersguthaben für über 121.000 Versorgungsberechtigte aus mehr als 20.000 angeschlossenen Firmen.
Die Stiftung nutzt neben einer kollektiven Kapitalanlage ein Glättungsverfahren zur Stabilisierung der Renten. Dieses gut funktionierende, praxiserprobte Modell hat gewissermaßen Pate gestanden für „Die Deutsche Betriebsrente“.
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