Neues Krypto-Beben: US-Aufsicht reicht Klage gegen weltgrößte Plattform Binance ein

Muenzen mit den Aufschriften verschiedener Kryptowaehrungen
Foto: PantherMedia / YuriArcurs (YAYMicro)
Symbolbild.

US-Finanzaufseher haben Klage gegen Binance eingereicht - den Betreiber der weltgrößten Handelsplattform für Digitalwährungen wie Bitcoin und Ether. Auch der legendäre Mitgründer und Chef der Plattform ist im Visier der Behörde.

Die Kryptobörse habe sich nicht an Regeln auf dem US-Finanzmarkt gehalten und bestimmte Geschäfte und Dienstleistungen ohne nötige Zulassung betrieben, teilte die Aufsichtsbehörde CFTC am Montag mit. „Bei Binance wussten sie über Jahre, dass sie CFTC-Regeln verletzen“, erklärte Behördenchef Rostin Behnam. Die Aufsicht will Bußgelder und ein Handelsverbot erwirken. Binance äußerte sich zunächst nicht.

Binance habe gezielt versucht, CFTC-Regulierungen zu umgehen, heißt es in der Klage der Finanzaufsicht. Dies sei etwa geschehen, indem gewisse Geschäftsaktivitäten aus den USA heraus verlagert worden seien. Außerdem wirft die Behörde dem Kryptokonzern Kontroll- und Aufsichtsversagen vor – so habe Binance beispielsweise nicht wie vorgeschrieben die Identität von US-Kunden verifiziert. Die Klage richtet sich auch gegen den Mitgründer und Chef von Binance, Changpeng Zhao, sowie den früheren Compliance-Vorstand Samuel Lim. US-Behörden ermitteln seit Jahren gegen die Kryptobörse.

Zuletzt hatte vor allem die Pleite der Kryptobörse FTX für einige Turbulenzen gesorgt. (dpa-AFX)

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