Union Investment, die Fondsgesellschaft der Volks- und Raiffeisenbanken, hat im ersten Halbjahr 2011 die Zurückhaltung der Anleger gespürt. Das Unternehmen bleibt mit einem Netto-Neugeschäft von 498 Millionen Euro weit unter dem Vorjahreswert von 2,8 Milliarden Euro.
„Die Eurostaatenkrise, die Katastrophe in Japan und die Sorgen vor einem zu stark steigenden Ölpreis haben viele Anleger weiter verunsichert“, sagte Vorstandschef Hans Joachim Reinke. Die Neugeschäftsentwicklung bezeichnete er vor diesem Hintergrund als „moderat“.
Der genossenschaftliche Fondsanbieter tut sich vor allem im Privatkundengeschäft schwer. So flossen im Berichtszeitraum alleine aus dem offenen Immobilienfonds „Uniopti4“ 1,8 Milliarden Euro ab. Im Vergleich zu den Vorjahren seien die offenen Immobilienfonds „kein Absatzgarant“ gewesen.
Verlassen kann sich das Unternehmen bislang auf das Geschäft mit institutionellen Anlegern. Nachdem Profi-Investoren Union Investment bereits in der ersten Vorjahreshälfte 2,1 Milliarden Euro anvertraut hatten, stiegen die Netto-Zuflüsse in den ersten sechs Monaten 2011 auf 2,4 Milliarden Euro.
Insgesamt steigerte die Fondsgesellschaft ihr verwaltetes Vermögen im ersten Halbjahr um 5,7 Prozent auf 177,2 Milliarden Euro. (hb)
Foto: Union Investment