Hintergrund des Verbots ist nach Informationen der „Süddeutschen Zeitung“ (SZ) die Kündigung des wichtigsten Rückversicherungsvertrags der mit 51 Millionen Euro Umsatz eher kleinen Gesellschaft. Die Hannover Rück habe die Partnerschaft nicht verlängert. Doch ohne Rückversicherung könne Element angesichts sehr knapper Kapitalausstattung kein Geschäft machen.
Element bestätigte die Schließung gegenüber der SZ. „In der Tat haben wir eine Weisung von der Bafin erhalten, das Neugeschäft einzustellen“, so Chefin Astrid Stange. „Dies ist eine unerwartete Situation für Element. Wir sind aktuell dabei, die üblichen Maßnahmen einer Versicherung in einer solchen Situation zu aktivieren. Hier haben wir vor allem das Wohl der Kunden im Blick, aber natürlich auch aller Mitarbeiter, Partner und Aktionäre.“
Seit rund einem Jahr kooperiert Element mit dem Insurtech Hepster. Hepster-Mitgründer und CPO Alexander Hornung erklärte Ende 2023 im Cash.-Interview: „Die Besonderheit ist, dass hier zwei besonders junge Unternehmen der Branche, zwei Scale-ups, eine Kooperation geschaffen haben. Als Hepster haben wir viele Erfahrungen im Onboarding von B2B Partnern wie von Risikoträgern. Inzwischen arbeiten wir mit zehn Erst- und einem Rückversicherer zusammen. Und da muss man ganz klar sagen, dass die Umsetzung mit Element Insurances sehr schnell und gut lief.“
Zur Frage, wie sich die Turbulenzen um Element auf die Kooperation auswirken, wollte sich Hepster gegenüber Cash. aktuell nicht äußern.