Die Debatte läuft sich indes trotzdem heiß. Die Grünen-Fraktion habe wenig Sympathie für die Idee, dass Sachsen-Anhalt für die Schieflage der NordLB mithaften solle, sagte Finanzexperte Meister.
„Wir haben weder Werften noch Küsten, das ist nicht unser Ding.“ Auch die Oppositionsbank kündigte Widerstand gegen die Idee an. „Das Land täte gut daran, sich hier herauszuhalten“, sagte der finanzpolitische Sprecher der AfD-Fraktion, Robert Farle.
Andernorts gibt es hingegen Unterstützung für die Idee, die NordLB komplett in öffentlich-rechtlicher Hand zu belassen, statt sie teilweise zu privatisieren.
Bank muss öffentlich bleiben
Der niedersächsische DGB-Landesvorsitzende Mehrdad Payandeh sagte, die Debatte um eine Beteiligung privater Investoren an der Landesbank sei für ihn unverständlich. Die Bank müsse im öffentlichen Besitz gehalten werden.
„Eine öffentliche Bank öffentlich zu halten – auch wenn es Geld kostet – ist für ihre Funktion wichtiger und richtiger als eine Beteiligung privater Anleger“, sagte er.
Und: „Wir brauchen eine öffentliche Bank, die die Funktionen wahrnimmt, die praktisch vom Privatsektor nicht abgedeckt werden.“ (dpa-AFX)
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