Am Mittwoch hatten die NordLB-Träger der Bankenaufsicht ihr neues Geschäftsmodell präsentiert. Niedersachsens Finanzminister und NordLB-Aufsichtsratschef Reinhold Hilbers (CDU) skizzierte am Donnerstag die Grundzüge im Haushaltsausschuss des Landtags und erhielt für das Konzept Zustimmung der SPD-Landtagsfraktion.
Jedoch forderte sie sozialverträgliche Lösungen für die geplante Reduzierung der Arbeitsplätze. Denn die Bank soll künftig mit 3.250 statt 5.500 Mitarbeitern auskommen. Im Rahmen des Sparprogramms der Bank sind bisher 823 der bis Ende 2020 geplanten 1.250 Stellen abgebaut.
Bilanzsumme schrumpft ein
Kern des Geschäftsmodells sollen künftig das Firmenkundengeschäft, die Immobilienfinanzierung und das Agrarbanking sowie das Privatkundengeschäft sein.
Die Bank soll zwar ertragsstark mit einer achtprozentigen Rendite und einer Kernkapitalquote von 14 Prozent vor allem regional stark verankert sein, aber auch im europäischen Ausland vertreten bleiben. Die Bilanzsumme schmilzt nach diesem Konzept künftig von rund 155 Milliarden auf 95 Milliarden Euro.
Die NordLB hatte wegen des schwierigen Schiffsfinanzierungsgeschäfts Milliardenverluste verzeichnet und benötigt eine Finanzspritze von insgesamt rund 3,63 Milliarden Euro. Den größten Teil müssen Niedersachsen und Sachsen-Anhalt schultern, die Sparkassengruppe den Rest. (dpa-AFX)
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