Die Norddeutsche Landesbank hat beim Abbau der belastenden faulen Schiffskredite Fortschritte gemacht. Der Anteil liege mittlerweile bei 7,3 Milliarden Euro, teilte die NordLB am Mittwoch bei der Vorlage ihrer Quartalsergebnisse mit.
Dies gilt zwar immer noch als hoch, doch ist der Posten seit Ende 2016 mit über zwei Milliarden Euro deutlich schneller geschmolzen als erwartet. Bis Ende 2019, so das Ziel der Bank, solle er unter fünf Milliarden Euro sinken.
Diese Marke dürfte voraussichtlich deutlich früher erreicht werden, teilte die Bank mit. Ihr Schiffsfinanzierungs-Portfolio sank von 16,9 Milliarden Euro Ende 2016 auf 10,8 Milliarden Euro Ende September.
Für die ersten neun Monate des Jahres weist die NordLB ein Konzernergebnis von 64 Millionen Euro nach Steuern aus. Vor Steuern sind es 195 Millionen Euro – im Vorjahr hatte dieser Betrag dank Sondererträgen noch bei 436 Millionen Euro gelegen.
Bank muss Kapitaldecke stärken
Im Gesamtjahr 2018 dürfte das Ergebnis vor allem wegen der Rückstellungen für den weiteren Personalabbau voraussichtlich negativ ausfallen.
Ein großes Problem der Bank: Sie ist durch Schiffskredite belastet, bei denen Schuldner wegen der schlechten Konjunktur der Branche Probleme mit der Rückzahlung haben.
Zudem muss die NordLB angesichts steigender EU-Anforderungen ihre schwache Kapitaldecke stärken, die bis Ende September nur noch bei 11,8 Prozent lag. Ende 2017 hatte diese wichtige Kennzahl für die Beurteilung der Krisenfestigkeit der Bank noch bei 12,4 Prozent gelegen.
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