Norwegischer Staatskonzern kauft 35 ältere Windparks in Deutschland

Windraeder auf gruenen Wiesen vor blauem Himmel
Foto: Panthermedia/ssuaphoto
Statkraft will die meisten der alten Anlagen durch neue ersetzen (Symbolbild).

Der norwegische staatliche Energiekonzern Statkraft hat in Deutschland 35 bestehende Windparks mit einer Leistung von aktuell 310 Megawatt gekauft. Der Preis für die 15 bis 21 Jahre alten Anlagen ist bemerkenswert hoch.

Verkäufer ist das Unternehmen Breeze Two Energy, wie Statkraft Deutschland berichtet. Die 35 Windparks verteilten sich auf sieben Bundesländer und umfassten zwischen einer und 16 Turbinen, die zwischen 15 und 21 Jahren alt seien.

Damit verdoppele sich die Windkraftkapazität von Statkraft in Deutschland auf 614 Megawatt. Das Unternehmen rücke damit in die Riege der zehn größten Windparkbetreiber Deutschlands auf, hieß es. Zu dem Paket gehören daneben vier Parks mit 27 Megawatt in Frankreich.

Über 1,2 Millionen Euro pro Megawatt

Der Kaufpreis liege bei insgesamt 413 Millionen Euro. Das entspricht für die betagten Anlagen einem Preis von über 1,2 Millionen Euro pro Megawatt Nennleistung. An den meisten Standorten können laut Statkraft neue, leistungsfähigere Turbinen installiert werden. Statkraft strebe eine zügige Erneuerung an, was die Erzeugungskapazität des Portfolios voraussichtlich mehr als verdoppeln werde.

Statkraft übernehme zusammen mit den Anlagen alle bestehenden Verträge. „Das Unternehmen strebt ein partnerschaftliches Verhältnis mit allen Vertragspartnern an, insbesondere auch mit den Standort-Gemeinden und Anwohnerinnen und Anwohnern“, hieß es. (dpa-AFX)

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