Der Versicherer Nürnberger hat seinen Jahresüberschuss im Geschäftsjahr 2013 leicht steigern können. Die Dividende für Aktionäre der Nürnberger Beteiligungs-Aktiengesellschaft (NBG), der börsennotierten Dachgesellschaft der Nürnberger Versicherungsgruppe, soll deshalb angehoben werden. Die Kunden in der Lebensversicherung müssen sich hingegen auf sinkende Erträge einstellen.
Die Nürnberger Versicherungsgruppe hat ihre Beitragseinnahmen im Geschäftsjahr 2013 mit 3,47 Milliarden Euro stabil halten können (minus 0,6 Prozent im Vergleich zu 2012). Im Neugeschäft gab es hingegen Einbußen: Über alle Sparten hinweg sanken die Neu- und Mehrbeiträge von 850 Millionen Euro auf 744 Millionen Euro (minus 12,5 Prozent).
Außer durch Elementarschäden aufgrund von Hochwasser und Hagelschäden sei das operative Geschäft geprägt durch planmäßig zurückgeführte Einmalbeiträge in der Lebenssparte, erklärt Nürnberger-Chef Dr. Armin Zitzmann. Für 2014 erwarte man Beitragseinnahmen und ein Konzernergebnis nach Steuern auf der Höhe von 2013.
Die Nürnberger Beteiligungs-Aktiengesellschaft (NBG), die börsennotierte Dachgesellschaft der Versicherungsgruppe, erzielte einen um 1,3 Prozent gestiegenen Jahresüberschuss von 63,9 Millionen Euro (2012: 63,1 Millionen Euro). Grundlage dafür seien die gewachsenen Ausschüttungen und Ergebnisabführungen der Tochtergesellschaften und Beteiligungen, vor allem der Nürnberger Lebensversicherung AG, teilt das Unternehmen mit.
Mehr Dividende für Aktionäre, weniger Überschüsse für Kunden
Vorstand und Aufsichtsrat werden der NBG-Hauptversammlung für das abgelaufene Geschäftsjahr eine erhöhte Dividende von 3,00 Euro je Stückaktie vorschlagen (2012: 2,90 Euro), heißt es. An die Aktionäre soll somit eine Dividendensumme von 34,6 Millionen Euro ausgeschüttet werden (Vorjahr: 33,4 Millionen Euro). Auf Basis des Jahresschlusskurses liegt die Dividendenrendite der Nürnberger Aktie bei 4,8 Prozent.
Ihren Kunden in der Lebensversicherung zahlt die Nürnberger in diesem Jahr hingegen eine geringere Überschussbeteiligung. Diese beträgt nur noch 3,75 Prozent gegenüber 4,0 Prozent in 2013. Gleichwohl liegt die Nürnberger damit immer noch deutlich über dem Branchenschnitt von rund 3,4 Prozent. (lk)
Foto: Nürnberger