Nürnberger schließt Run-offs aus

Die Nürnberger hat angekündigt, das Lebensversicherungsgeschäft nicht wie andere Versicherer einstellen zu wollen. „Verträge reichen wir unter keinen Umständen an wen auch immer weiter, um uns aus diesem Geschäft zu verabschieden“, erklärte Vorstandschef Armin Zitzmann.

Man kann die Themen Langlebigkeit, Zinsentwicklung, Aktienrisiko nicht 'einfach' reden, weder offline noch online."
Armin Zitzmann: „Man kann die Themen Langlebigkeit, Zinsentwicklung, Aktienrisiko nicht ‚einfach‘ reden, weder offline noch online.“

„Nach wie vor halten wir die Lebensversicherung für ein solides und unverzichtbares Angebot, um privat eine attraktive zweite Rente zusätzlich zur gesetzlichen aufzubauen“, so Zitzmann weiter. Die Nürnberger hat nach eigenen Angaben rund drei Millionen Verträge im Bestand.

Die Sparte solle weiter ausgebaut werden. Deshalb wolle man künftig noch stärker in den Vertrieb und die Kundenberatung investieren, erklärte Zitzmann: „Dieses Investment ist wichtig, um den Menschen die Notwendigkeit des ‚Zwangssparens‘ zu erläutern. Eine Beratung zum Thema Altersvorsorge und Absicherung biometrischer Risiken ist anspruchsvoll. Man kann die Themen Langlebigkeit, Zinsentwicklung, Aktienrisiko nicht ‚einfach‘ reden, weder offline noch online.“

„Auf dem richtigen Weg“

Es sei die Aufgabe des Vertriebs, diese komplexe Welt gut zu erklären. „Wir registrieren, dass die Nachfrage für fondsgebundene Rentenprodukte wieder steigt. Das zeigt mir: Wir sind auf dem richtigen Weg und dringen zu den Menschen durch.“ (kb)

Foto: Nürnberger

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