Der Dortmunder Finanzvertrieb Four Gates reagiert auf das anhaltende Kurstief seiner eigenen Aktie. Das Unternehmen will sich von Geschäftsbereichen trennen und keine eigenen Produkte mehr auflegen. Im Vordergrund soll künftig die Tätigkeit als klassische Vertriebsgesellschaft stehen.
Geschlossen werden Unternehmensteile, die unter den Marktvoraussetzungen der Jahre 2007 und 2008 ausgebaut wurden, 2010 jedoch hinter den Erwartungen zurückbleiben, so Vorstand Four-Gates-Vorstand Peter Heickel. Betroffen seien einige Auslandsprojekte, aber auch auf die Beteiligungsstrukturen des Konzerns in Deutschland. Im Ausland solle die Verantwortung für das operative Vertriebsgeschäft an Kooperationspartner vor Ort abgetreten beziehungsweise übertragen werden.
Den Fokus des operativen Geschäftes will Four Gates ab sofort auf die Tätigkeit als klassische Vertriebsgesellschaft legen. Eine alleinverantwortliche Auflage eigener Finanzdienstleistungsprodukte, sei es im Bereich der Vermögensverwaltung oder auch des Leasings, werde es nicht mehr geben, so das Unternehmen.
Zudem kündigte die Gesellschaft umfassende Sparmaßnahmen und eine rasche Erhöhung des Eigenkapitals an. In Verbindung mit den markt- und leistungsstrategischen Schritten plane man mit der Aktie im Jahr 2013 vom freien in den geregelten Handelsverkehr der Börse zu wechseln. (hb)
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