Das Emissionshaus Norddeutsche Vermögensanlage (NV) konnte die an seine Anleger geleisteten Auszahlungen im Jahr 2005 gegenüber dem Vorjahr um mehr als 60 Prozent steigern. Insgesamt flossen im vergangenen Jahr 191,35 Millionen Euro auf die Konten der NV-Zeichner. Im Jahr zuvor waren es 119,33 Millionen Euro gewesen.
Die durchschnittliche Auszahlung über alle Fonds aus den Sparten Schiffe, Immobilien und Private Equity steig von 8,63 Prozent (2004) auf 11,2 Prozent. Bei den Schiffsfonds wurde der stärkste Anstieg von im Schnitt 9,44 Prozent auf 12,4 Prozent verzeichnet.
135,62 Millionen Euro der Auszahlungen in 2005 stammten aus den Erträgen laufender Fonds. Weitere 55,73 Millionen Euro trug der Verkauf der Containerschiffe MS ?Northern Vision?, MS „Ville des Neptune? und MS ?Berlin? bei.
Wir haben die Hausse am Markt für gebrauchte Schiffe gezielt genutzt, um drei Schiffsfonds aufzulösen?, sagt NV-Geschäftsführer Thomas Böcher. Ein neues Beteiligungsangebot brachte die NV im Schiffsbereich 2005 vor dem Hintergrund eines stark überhitzten Marktes bei Schiffsbaupreisen und Charterraten nicht auf den Markt.
Auch 2006 will die NV Neuemissionen sehr genau prüfen. ?Aus unserer Sicht stimmen die Einkaufspreise für Schiffe nicht mehr?, sagt Geschäftsführer Dr. Werner Großekämper. ?Durch den Boom am Schiffs- und Chartermarkt seit 2002 haben sich die Neubaupreise um bis zu 65 Prozent erhöht, die Secondhand-Preise sind sogar um bis zu 150 Prozent gestiegen.?
Gegenwärtig befindet sich der erste US-Immobilienfonds der NV in der Platzierung.