Nvidia konnte seine Investoren überzeugen, dass die Nachfrage nach den eigenen KI-Chips stark bleiben wird. Unternehmen setzen weiterhin auf den Marktführer, wodurch Bedenken hinsichtlich günstigerer Alternativen zerstreut werden. Als wichtiger Indikator für den gesamten KI-Sektor dürfte dieses Ergebnis die Skeptiker erneut zum Schweigen bringen.
Besonders bemerkenswert ist, dass die Produktion der Blackwell-Chips deutlich hochgefahren wurde. Diese sorgte im vierten Quartal für einen Umsatz von 11 Milliarden US-Dollar, der in Q1 erneut übertroffen werden soll. Damit werden Sorgen über mögliche Lieferengpässe zerstreut, die in den vergangenen Quartalen als Unsicherheitsfaktor für die Aktie galten. Die positive Entwicklung im Blackwell-Segment führte zu einer optimistischen Umsatzprognose für das nächste Quartal, die mit 43 Milliarden US-Dollar über den Erwartungen liegt.
Unter der Führung von CEO Jensen Huang gelingt es Nvidia wie keinem anderen Unternehmen, von der KI-Revolution zu profitieren. Der Branchenprimus liefert Quartal für Quartal außergewöhnliche Ergebnisse und positioniert sich weiterhin an der Spitze der Industrie.
Wenn es eine Schwachstelle in den Zahlen gibt, dann ist es die Prognose für die Margen im nächsten Quartal. Die Margen geraten unter Druck, da das Unternehmen neue, komplexere Produkte auf den Markt bringt. Dies liegt daran, dass sich KI-Anwendungsfälle in zahlreichen aufstrebenden Branchen eröffnen. Um an der Digitalisierung und KI-Adaption in diesen Industrien teilzuhaben, muss Nvidia kontinuierlich innovieren. Genau das hat das Unternehmen in den vergangenen Jahren getan – und deshalb gilt Nvidia aktuell als die wohl beeindruckendste Aktie der Welt.
Autor Maximilian Wienke ist Marktanalyst bei eToro.