Die Versicherung „Vereinigte Hagel“ schätzte den Schaden deutschlandweit voraussichtlich auf mehr als 500 Millionen Euro. Sämtliche Anbaugebiete Deutschlands verzeichneten mit regionalen Unterschieden „zum Teil heftigste Frostschäden bis hin zu Totalverlusten“, wie die Spezialversicherung für landwirtschaftliche Betriebe am Donnerstag mitteilte.
Der Einsatz von Frostschutzkerzen in den Reben habe kaum geholfen, hieß es in einer Mitteilung. Grund dafür sei, dass die Luft in diesem Jahr auch in zwei Metern Höhe kalt war und nicht der Bodenfrost allein auftrat.
Bereits Mitte April standen laut der Versicherung die meisten Baumobstanlagen in Deutschland in Vollblüte – rund zehn bis 14 Tage früher als „normal“. Die Blüten und heranwachsende Früchte seien in diesen Stadien besonders empfindlich gegenüber Frost. „Das hat regional zu katastrophalen Schäden geführt, insbesondere in den östlichen Bundesländern und in Rheinhessen.“ (dpa-AFX)