Das Auricher Emissionshaus Ökorenta unterbricht den Vertrieb ihres Private-Equity-Fonds „Ökorenta Zukunftsenergien I“. Hauptgrund sei die geplante Kürzung der Solarvergütungen, teilte das Unternehmen mit.
Die politischen Entwicklungen seien für den Fonds von Bedeutung, da „Zukunftsenergien I“ auch in Unternehmen aus dem Bereich der Solarenergie investiert, so die Ökorenta AG. Die Unterbrechung des Vertriebs erfolge, solange bis die politischen Entwicklungen konkret eingeschätzt werden können.
Dem Emissionshaus zufolge seien hohe Umsatzeinbußen für Dienstleister und Produzenten sowie umfangreiche Absatzprobleme für Solarmodule zu erwarten. Der Bundesverband Solarwirtschaft e.V. befürchtet demnach einen Markteinbruch von bis zu 75 Prozent für den Fall, dass die Gesetzesinitiative nicht gestoppt wird.
Am 29.Februar 2012 hat das Bundeskabinett eine Gesetzesvorlage auf den Weg gebracht, die voraussichtlich noch in diesem Frühjahr zu erheblichen Einschnitten in der Vergütung von Solarstrom führen wird. Ökorenta rechnet mit „durchschlagenden Folgen“ auf die gesamte Solarbranche. (jb)
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